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Wenn Sie häufig Kopfschmerzen, Probleme bei der Mundöffnung und beim Kauen oder Knackgeräusche im Kiefergelenk haben, kann es sein, dass Sie unter einer Funktionsstörung des Kauorgans, dem sogenannten Kiefergelenksyndrom (lat.: craniomandibulärer Dysfunktion [CMD]) leiden.
Da eine funktionelle Verbindung zwischen Kiefergelenken, Kopfgelenken (Kopf-Wirbelsäule) und Kreuzdarmbeingelenken (Wirbelsäule Becken) vorhanden ist, besteht im Rahmen einer Fehlbelastung einer dieser Gelenke immer auch eine Beeinträchtigung der beiden anderen Gelenksysteme in unterschiedlicher Ausprägung.
Und so ist erklärbar, dass z.B. eine Bissfehlstellung Rückenschmerzen verursachen kann, dass ein zu kurzes Bein Kopfschmerzen auslösen kann und dass nach einem scheinbar banalen Unfall die Zähne nicht mehr richtig aufeinander passen.
Leider kann unser Körper nur bedingt diese Probleme kompensieren und
oft werden Beschwerden gar nicht oder falsch diagnostiziert und bleiben
unbehandelt.
Die Differenzierung, welches Gelenk primär gestört ist, ist oft sehr
schwierig und kann nur von Behandlern unterschiedlicher Fachrichtungen
beurteilt und behandelt werden.
Die Untersuchung und Behandlung der Kiefergelenke und der
Zusammenbiss der Zähne erfolgt im Gegensatz zu anderen Gelenken nicht
durch den Orthopäden, sondern durch den Zahnarzt. Eine notwendige
Behandlung muss dann in der Regel in Zusammenarbeit mit anderen
Fachrichtungen (Orthopädie, Physiotherapie, Osteopathie,...) erfolgen.